Im Verlaufe eines Lebens ist es möglich, das eine oder andere Mal von einer kritischen Lebenslage eingeholt zu werden, in der man sich bei einer wichtigen Entscheidung handlungsunfähig oder völlig überfordert fühlt, obwohl man eine wichtige Entscheidung treffen muss. Vielleicht hat man auch das Gefühl, dass man sich mit einem anderen Menschen irgendwie verwickelt und den Überblick darüber verloren hat, was die Ursache für diese Konflikte ist.
In einer solchen Situation kann es hilfreich sein, sich von einem Psychoanalytiker beraten zu lassen, der die eigene prekäre Lage mit Abstand betrachtet. Entweder hilft es dann, dass dieser Analytiker ein unabhängiges Urteil über die eigene Konfliktsituation fällt. Vielleicht öffnet er einem die Augen für einen eigenen blinden Fleck oder er bestätigt das eigene Erleben der Situation, das man aber aufgrund des ständigen Nachdenkens über den Konflikt in Frage stellt oder gar nicht mehr spürt. Oder die Krisensituation stellt sich als derart komplex dar, dass man sie mit dem professionellen Berater eingehend bespricht, die Vor- und Nachteile für die eine oder andere Entscheidung erörtert, die eigenen Interessen und die Interessen der anderen gegeneinander abwägt, um auf diesem Weg zu einer verantwortungsvollen Entscheidung zu kommen, mit der man zufrieden ist.
Auch wenn die Krisensituation noch kein krankheitswertiges Leiden verursacht, kann die professionelle Beratung von einer stressigen Lebenslage entlasten. Dennoch wird eine solche Beratung, die einer psychischen Erkrankung vorbeugen kann, von den Krankenkassen nicht finanziert. Die Kosten für die Beratung müssen daher selbst gezahlt werden.
Die Berufswelt stellt den Einzelnen immer wieder vor besondere Herausforderungen. Coaching ist sinnvoll, wenn man professionelle Hilfe sucht, um schwierige Berufsentscheidungen zu treffen, um die eigenen Berufsziele zu klären und die eigene Karriere systematisch zu planen. Dabei ist auch zu überprüfen, ob man mit der eigenen Arbeit zufrieden ist und sie den eigenen Wünschen entspricht.
Coaching hilft, wenn man überprüfen will, ob man sich durch zu hohe Ansprüche oder durch die Übernahme zu vieler Aufgaben unter einen zu großen Leistungsdruck setzt und auf diese Weise auszubrennen droht. Coaching liegt nahe, wenn man sich durch schwierige Vorgesetzte oder anstrengende Mitarbeiter, die man kaum mit vernünftigen Argumenten erreichen kann, überfordert fühlt oder sich mit ihnen verwickelt hat.
Coaching läuft stets darauf hinaus, die eigenen Ressourcen so gezielt einzusetzen, dass man im Berufsleben zu handlungswirksamen Lösungen gelangt. Da es um eine Optimierung der eigenen Arbeitsfähigkeit geht, müssen die Kosten für das Coaching selbst übernommen werden.
Supervision ist sinnvoll, wenn man darauf stößt, dass eigene psychische Probleme die professionelle Behandlung von Patientinnen und Patienten, das Unterrichten von Schulkindern oder die professionelle Beratung von Klientinnen und Klienten stören oder beeinträchtigen. Zudem liegt Supervision nahe, wenn man das eigene professionelle Handeln im Kontakt mit Patienten, Schülerinnen und Klienten in methodischer und theoretischer Perspektive reflektieren will.
Auf der Grundlage meiner mehr als zwanzig Jahre langen klinischen Erfahrung auf dem Feld der Psychotherapie und Psychoanalyse neurotischer und psychosomatischer Patientinnen und Patienten mit schweren Persönlichkeitsstörungen biete ich Supervision für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Lehrer, Dozenten und andere in sozialen Berufen Tätige an.
Auf der Basis meiner mehr als 35 Jahre langen Erfahrung bei der psychoanalytisch-tiefenhermeneutischen Interpretation von Texten und Bildern (narratives Interview, Gruppendiskussion, teilnehmende Beobachtung, Literatur, Filme, Gemälde, historische Dokumente, Schulstunden) biete ich Supervision für Forschende an, die Datenmaterial mit Hilfe der Tiefenhermeneutik auswerten wollen.